DAS INSTITUT

ZERO EDITION

LEISTUNGEN

REFERENZEN

Zero Edition ist ein Bewertungsinstitut zur Vermeidung von Übergangsrisiken bei Immobilienfinanzierungen. Ziel des Instituts: Der Immobilienwert der zu bewertenden Gebäuden soll zukünftig aufgrund von politischen Massnahmen, technischem Fortschritt und veränderten Marktstimmungen nicht fallen.


Die Europäische Zentralbank hat 2020 die aufsichtlichen Erwartungen hierzu bereits festgelegt. Die wahrgenommenen Übergangsrisiken der EZB beziehen sich dem Grunde nach auf die Änderungen durch den Klimaschutz.


Im April 2024 hat der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in einem Urteil bestätigt, dass der Klimaschutz ein Menschenrecht ist.


In den kommenden 3 Jahrzehnten wird der Gebäudepark in Europa emissionsfrei zu stellen sein. Dies wird mit relevanten Veränderungen einher gehen.

DIE ERWARTUNGEN DER EZB


Die Europäische Zentralbank (EZB) hat 13 Erwartungen definiert, wie Finanzinstitute mit Klima- und Umweltrisiken umgehen sollten. Diese Erwartungen sind nicht bindend, bilden jedoch die Grundlage für den aufsichtlichen Dialog zwischen der EZB und den Finanzinstituten. Für die Erfüllung der Erwartungen 8 und 13 benötigen die Banken gebäudespezifische Fachkompetenz, die das Zero Edition Institut einbringen kann.


Erwartung 8: Bei der Steuerung ihrer Kreditrisiken sollten Institute Klima- und Umweltrisiken bei allen relevanten Stufen des Kreditgewährungsprozesses ein-beziehen und die Risiken in ihren Portfolios überwachen.


Erwartung 13: Für die Zwecke ihrer regulatorischen Offenlegungen sollten Insti-tute aussagekräftige Informationen und zentrale Kennzahlen zu den Klima- und Umweltrisiken veröffentlichen, die sie als wesentlich erachten.

BEWERTUNGSKRITERIEN


Zero Edition definiert folgende 6 Bewertungskriterien:


1. Emissionsfreiheit bei der Mobilität

Um die Mobilität emissionsfrei zu machen, bedarf es an einer Reduktion des Verkehrsaufkommens. Es wird davon ausgegangen, dass bei steigendem Verkehr nicht genügend Energie zu Verfügung steht, alle Fahrzeuge kohlenstoffärmer und ökologisch nachhaltiger zu betreiben. Durch Verdichtung und Konzentration des Wohn- und Arbeitsraums auf bestehende Ballungsräume sind weniger Menschen auf den Individualverkehr angewiesen, womit weniger Individual-Fahrzeuge benötigt werden. Nur so wird die Emissionsfreiheit bei Mobilität erreicht werden. 
 

2. Emissionsfreiheit bei der Energie für Raumwärme und Raumkühle

Die Reduktion des Raumwärmebedarfs bewirkt auch eine Reduktion des Primärenergiebedarfs (z. B.: Elektrizität) für das Betreiben der Wärmepumpen. Wie bei der Mobilität geht man davon aus, dass die Emissionsfreiheit der Raumwärme mit einer Reduktion des Energieverbrauchs einhergehen muss, die nur durch thermische Maßnahmen (z.B. Heizungsersatz) sowie Verdichtung und Konzentration des Wohn- und Arbeitsraums auf bestehende Ballungsräume (z.B. Nachverdichtung und Umnutzungen) erreicht werden kann.
 

3. Vermeidung von hohen Infrastrukturkosten und politische Unabhängigkeit

Durch energieautarke Bauten müssen die Fernleitungsnetze nicht weiter ausgebaut und unterhalten werden. Das sind riesige Kosten für die Gesellschaft, die vermieden werden müssen. Energieautarkie bedeutet auch Unabhängigkeit von anderen Ländern, da Energie- oder Rohstoffimporte nicht mehr nötig sind. Der Fokus wird auf die Energiegewinnung mit Hilfe von Nahwärme liegen.
 

4. Kreislaufwirtschaft

Die Gesellschaft möchte die Energie für die Erstellung der Baumaterialien bestmöglich nutzen. Die verwendeten Materialien sollen möglichst lange in Gebrauch bleiben. Priorität hat eine lange Verweildauer im errichteten Gebäude. Daher sind Materialien zu verwenden die keine gesundheitsschädlichen Stoffe enthalten. Dies, um der Gefahr entgegenzuwirken, dass sie aus gesetzlichen Gründen nach ein paar Jahren nach Fertigstellung wieder ausgebaut werden müssen. Falls ein Gebäude dennoch umgenutzt oder ersetzt werden soll, dann ist darauf zu achten, dass die Materialien beim Abbruch möglichst wiederverwendet werden können.

 

5. Gesunde und produktive Bevölkerung

Das Wohl der Gesellschaft hängt von der Gesundheit der Menschen ab. Die Bauten dürfen die Gesundheit der Menschen nicht schädigen. Sie sollen sie nach Möglichkeit fördern. Hohe Krankheitsraten in der Bevölkerung verursachen sehr hohe Gesundheitskosten und Ausfälle in der Wirtschaft, die von der Gesellschaft zu tragen sind. Dies ist zu vermeiden.


6. Wirtschaftlichkeit

Geringstmögliche Kosten bei der Nutzbarmachung bzw. Umnutzung von Liegenschaften sind einzuhalten, um bei der zu erwartenden Kostenreduktion durch eine höhere Marktdurchdringung kohlenstoffärmer und ökologisch nachhaltigen Maßnahmen, den Wert der Liegenschaften zukünftig zu halten. Die Wirtschaftlichkeit ist eines der Übergangsrisiken.


Aus diesen 6 Bewertungsfeldern wurden 12 konkrete Bewertungskriterien abgeleitet:

Bei Erfüllung der 12 Bewertungskriterien ist die Einhaltung der aufsichtlichen Erwartungen 8 und 13 der EZB gegeben.

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